Arbeitsschwerpunkte des Instituts
Das Institut für deutsches und internationales Berg- und Energierecht setzt seine Themenschwerpunkte bei den rechtlichen Fragen einer nachhaltigen Energieversorgung, einer nachhaltigen Rohstoffversorgung sowie einer wettbewerbsorientierten Ausgestaltung der Wirtschaftsordnung. Neben der Analyse des geltenden Rechts gilt das Erkenntnisinteresse dabei auch der Erarbeitung möglicher Regelungsalternativen. Dies geschieht häufig in Zusammenarbeit mit den Ingenieur-, Wirtschafts- und Umweltwissenschaften.
Im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung beschäftigt sich das IBER mit den regulatorischen Rahmenbedingungen von Energieinfrastrukturen, insbesondere Elektrizitäts- und Wasserstoffnetzen sowie Energiespeichern. Hohe Bedeutung gewinnen Fragen des Klimaschutzes bei der Gestaltung des Energieversorgungssystems. Das IBER bietet hierzu die Vorlesungen „Energiewirtschaftsrecht einschließlich Wasserstoffwirtschaft“ sowie „Recht der erneuerbaren Energien“ an und beteiligt sich an der Ringvorlesung „Sector Coupling Technologies“.
Im Bereich der nachhaltigen Rohstoffversorgung werden Fragen der Aufsuchung, Gewinnung und Aufbereitung von Bodenschätzen sowie der Untergrundspeicherung behandelt. Wesentliche Bedeutung kommt zudem der Vermeidung und Verwertung von Abfällen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft zu. Hierzu werden die Vorlesungen „Bergrecht“ und „Rechtsrahmen der Recyclingwirtschaft“ angeboten.
Die wettbewerbsorientierte Ausgestaltung der Wirtschaftsordnung wird hinsichtlich der allgemeinen kartellrechtlichen Vorgaben betrachtet. Darüber hinaus werden Wettbewerbsaspekte bei der sektorspezifischen Ausgestaltung des Rechtsrahmens der Energiewirtschaft und der Abfallwirtschaft untersucht. In der Lehre wird hierzu die Vorlesung „Wirtschaftsrecht II“ (Kartellrecht) angeboten, zudem werden spezifische Wettbewerbsfragen innerhalb der Vorlesungen zum Energie- und Rohstoffrecht behandelt.